Reifen und Felgenbezeichung

Geschwindigkeitsindex:

Der Geschwindigkeitsindex sollte die im Fahrzeugschein eingetragene Höchstgeschwindigkeit überschreiten!

 

GSY

km/h

 

 

 

 

 

 

 

 

GSY

km/h

M

130

T

190

N

140

U

200

P

150

H

210

Q

160

V

240

R

170

W

270

S

180

Y

300

 

 

ZR

> 240

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lastindex:

Kennzahl für die Belastbarkeit des Reifens. Der Lastindex eines Reifens sollte höher sein als die angegebene halbe Achslast beziehungsweise mindestens ¼ des maximalen Fahrzeuggewichtes abdecken!

 

 

Li

kg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Li

kg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Li

kg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Li

kg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Li

kg

63

272

73

365

83

487

93

650

103

875

64

280

74

375

84

500

94

670

104

900

65

290

75

387

85

515

95

690

105

925

66

300

76

400

86

530

96

710

106

950

67

307

77

412

87

545

97

730

107

975

68

315

78

425

88

560

98

750

108

1000

69

325

79

437

89

580

99

775

109

1030

70

335

80

450

90

600

100

800

110

1060

71

345

81

462

91

615

101

825

111

1090

72

355

82

475

92

630

102

850

112

1120

 

 

Beispiel einer PKW-Felgenbezeichnung:

9Jx 17 H2 ET55, LK 5x110 MZ57

 

  • 9 = Maulweite in Zoll (von Innenseite des Felgenhorn zu Felgenhorn)
  • J = Bezeichnung für die Felgenhornausführung (hier: Form J, entspricht einer Höhe von 17,3 mm), andere Ausführungen: H, P, K, JK, etc.
  • x = Kennzeichnung einer einteiligen Tiefbettfelge (x wird heute als „mal“ gesprochen, war aber ursprünglich auch gesprochen als „x“ vorgesehen), andere Ausführung: – (sprich „Strich“)
    bezeichnet eine mehrteilige Flachbettfelge
  • 17 = Felgendurchmesser in Zoll (gemessen an der Felgenschulter)
  • H2 = Hump in diesem Fall beidseitig (2) (verhindert das Reifenabrutschen ins Tiefbett bei Kurvenfahrt)
  • ET 55 = Einpresstiefe positiv(+)55 mm (bei negativer ET steht das Minuszeichen davor, zum Beispiel ET –55 mm
  • LK = Lochkreis der Felge
  • 5x = Anzahl der Bolzenlöcher
  • 110 = Durchmesser des Lochkreises in mm, der durch die Mitte der Befestigungslöcher verläuft
  • MZ = Nabenbohrung oder auch Mittellochzentrierung (MZ) genannt, hier als Beispiel 57 mm Durchmesser

 

Beispiel einer PKW-Reifenbezeichnung:

 

UTQG (Uniform Tire Quality Grade)

 

Das Klassifizierungsmerkmal UTQG gibt das Leistungsniveau eines Reifens entsprechend drei verschiedener Kriterien an. Man unterscheidet in:

 

Treadwear

Die Treadwear-Angabe gibt Aufschluss über das Verschleißverhalten des Reifens gegenüber einem „Normreifen“. Der Normreifen besitzt einen Treadwear-Wert von 100. Wird ein Autoreifen mit dem Wert „Treadwear 300“ versehen, so nutzt sich der Reifen dreimal langsamer ab als der Normreifen. Es ist also eine dreifache Laufleistung zu erwarten. Ein moderner Alltagsreifen besitzt im PKW-Bereich einen Treadwear-Wert von etwa 250 bis 350.

 

Traction

Der Traction-Wert gibt Auskunft über die Haftungseigenschaften auf nassem Untergrund. Der Wert „AA“ gilt vor „A“ und „B“ als haftungsstärkster, wobei „C“ der schlechteste zulässige Wert ist.

 

Temperature

Die Temperaturkennung gibt an, wie effizient der Reifen die durch
Rollreibung und Walkarbeit entstehende Hitze abführen kann. Ein Reifen mit der besten Kennung „A“ ist also deutlich temperatursouveräner als ein Reifen der niedrigsten Klasse „C“.

 

Zusätzliche Bezeichnungen

  • * = Von und für BMW abgestimmter Reifen
  • 30908 = Genehmigungsnummer des Reifens
  • 1 = für Aston-Martin- und Bentley-Modelle (bei Pirelli)
  • A = für Audi-Modelle (bei Pirelli)
  • AO = Audi Original Von und für Audi abgestimmter Reifen
  • B = Gürtelreifen mit Diagonalkarkasse für Motorräder (z. B. 150/70 B 17 69 H)
  • C (commercial) = Leicht-LKW-Reifen (z. B. 185 R14 C)
  • CP = Reifen zum Einsatz auf Campingmobilen
  • DOT-Nummer = verschlüsselter Herstellercode; zeigt außerdem an, dass der Reifen den Anforderungen des US-amerikanischen Department Of Transportation (DOT) genügt; die vier letzten
    Ziffern nennen das Produktionsdatum (z. B. DOT xxxx 3204 = 32. Woche 2004).
  • e13 = ECE-Prüfzeichen, Reifen nach EG-Regelung genehmigt, 13 = Genehmigungsland (Beispiel)
  • E4 = ECE-Prüfzeichen, Reifen nach ECE-Regelungen genehmigt, 4 = Genehmigungsland (Beispiel)
  • FR =Felgenrippe
  • FSL bzw. MFS = Reifen verfügt über einen Felgenschutz (Gummikante)
  • J = für Jaguar-Modelle (bei Continental-Reifen)
  • Made in = Herstellungsland
  • MO = Mercedes Original Von und für Mercedes-Benz abgestimmter Reifen
  • M+S = Matsch + Schnee-Reifen, Winterreifen (das sagt jedoch nichts über die Wintertauglichkeit aus, da keine geschützte Bezeichnung)
  • N0; N1; N2; N3; N4 = von Porsche empfohlene Modelle
  • S = „Sound“ Reifen mit Zertifikat für verminderte Lärmemissionen (schrittweises Verkaufsverbot für Reifen ohne diese Kennzeichnung ab 1. Oktober 2009 in Deutschland)[11]
  • SFI = Abk. für „side facing inwards“ Innenseite bei asymmetrischen Reifen
  • SFO = Abk. für „side facing outwards“ Außenseite bei asymmetrischen Reifen
  • SST = Self Supporting Tire = Run-Flat Reifen (mit verstärkter Seitenwand)
  • Tubeless = (TL) schlauchlos
  • Tubetype = (TT) Schlauchreifen
  • TWI = Profilabnutzungsanzeige oder Reifenverschleißanzeige in Hauptprofilrillen Tread Wear Indicator)
  • ZP = Zero Pressure (Reifen mit Notlaufeigenschaften)